Ich glaube an die Macht der Gefühle
Meine Kunst lebt von der Einladung zum Austausch. Ich gestalte meine extreme Gefühlswelt als figürliche Kommunikationsangebote, als niedrigschwellige Betrachtungsbrücken zu den existenziellen Fragen, die mich umtreiben. Mit evokativen Arrangements schaffe ich vielfältige Resonanzräume für den / die Betrachter*in. Jeder und jede kann selbst entscheiden, wie tief er oder sie einsteigt in die Auseinandersetzung mit Emotionen, Zuständen oder eben deren Sublimierung. Dabei erlauben meine zwei- oder auch dreidimensionalen Formate im Raum mehr Distanz als meine Performances. Erstere erlauben den Rückzug auf den Intellekt, auf Ästhetik oder Technik, letztere entstehen im Moment und verlangen eine direkte Reaktion.
Vom Tanztheater her kommend forme ich an der Schnittstelle zwischen Malerei und Performance Schmerzen und Freude, Aushalten und Bewältigung, Gefahr und Nähe, zeige mich ungeschützter und verletzlicher als in meinen zeitunabhängigen Werken.
Denn ich möchte berühren, anregen, verführen und provozieren. Dazu ist mir (fast) jedes Mittel recht.
1960 in Weingarten geboren, lebt und arbeitet bei München.